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Newsletter

FSFE Newsletter Februar 2019

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Diesen Monat stellt unser Newsletter unsere neue Expertenbroschüre "Public Money? Public Code" vor und reflektiert über die Bedeutung Offenen Quellcodes für Vertrauen und Sicherheit in kritischen IT-Infrastrukturen. Wie immer gibt der Newsletter einen Überblick über die Vorträge und Stände unserer Community sowie eine kurze Zusammenfassung dessen, was wir getan haben - diesen Monat unter anderem FOSDEM, 35C3, FOSS4SMEs und das Next Generation Internet Projekt. Als Aufruf zum mitmachen empfehlen wir diesen Monat an unserer IloveFS-Kampagne teilzunehmen.

FSFE veröffentlicht Fachbrbroschüre zu “Public Money? Public Code!"

Entscheidungsträger davon zu überzeugen, dass mehr Freie Software zum Vorteil aller ist, sollte eigentlich einfach sein. Schließlich gibt es so viele gute Gründe öffentlich finanzierten Code unter eine Freie Lizenz zu stellen: Steuerersparnisse, Transparenz und Innovationsförderung sind nur einige davon. Aber in des Praxis zeigt sich, dass viele Grundlagen noch erkläret werden müssen So zum Beispiel "Was ist Freie Software?", "Warum soll der öffentliche Bereich Freie Software entwickeln?" oder "Welche Geschäftsmodelle für Freie Software gibt es?". Um diese Fragen zu beantworten und praktische Anleitungen an Entscheidungsträger zu geben, haben wir eine Broschüre zu dem Thema veröffentlicht. Darin finden sich die wichtigsten Fakten und Gründe für öffentliche Software unter Freien Lizenzen.

Die Broschüre beantwortet Entscheidungsträgern meist gestellte Fragen und klärt über weit verbreitete Missverständnisse über Freie Software auf. Auch enthält die Broschüre Fallbeispiele, in denen Freie Software bereits jetzt schon im öffentlichen Bereich eingesetzt wird. Darüberhinaus gibt die Broschüre praktische Anleitungen zur Modernisierung der öffentlichen Infrastruktur und zur Anpassung von Vergabeprozessen, um die Vorteile Freier Software nutzen zu können. Die Download und Print-Version der Broschüre ist unter einer Creative Commons Lizenz verfügbar.

Neben Beiträgen von Experten aus verschiedenen Feldern enthält die Broschüre ein Interview mit Francesca Bria (Chief Technology und Digital Innovation Officer von Barcelona), welche die Modernisierung Barcelonas öffentlicher Infrastruktur vorantreibt. Über “Public Money? Public Code!" sagt sie: "Die Stadt Barcelona unterstützt die FSFE Kampagne 'Public Money, Public Code', weil wir Allianzen benötigen um Freie Software zum Standard im öffentlichen Sektor zu machen. Die öffentliche digitale Infrastruktur, die wir nutzen, sollte ein öffentliches Gut sein, das den Bürgern gehört und unter deren Kontrolle steht."

Unterstütze uns mit einer Spende die neue Broschüre zu drucken und zu verteilen

Wie die Offenlegung von Quellcode Vertrauen in kritische Infrastruktur schaffen kann

Das chinesische Unternehmen Huawei hat nach Spionagevorwürfen in vielen Ländern einen Vertrauensverlust erlitten. Huawei ist einer der größten Hersteller von Komponenten für 5G, der nächsten Generation von Mobilfunknetzen. Um sicherzustellen, dass die Produkte und die Infrastruktur sicher sind, haben Netzbetreiber und Politiker eine Prüfung des Quellcodes vorgeschlagen. Die FSFE begrüßt diesen Vorschlag, da er die Bedeutung der freien Verfügbarkeit von Quellcode zeigt. Leider ist die Lösung noch zu kurz gedacht. Eine Prüfung des geheimgehaltenen Codes durch ausgewählte Stellen könnte zwar in diesem speziellen Fall helfen, ist aber keine Lösung für ähnliche Probleme. Für vollständiges Vertrauen in kritische Infrastruktur (wie 5G), ist die Veröffentlichung von deren Software unter einer Freien Software Lizenz notwendig. Als Folge könnte jeder den Code auf Hintertüren und andere Sicherheitslücken untersuchen. Nur mit dieser Freiheit zur unabhängigen Kontrolle können sich Bürger, Unternehmen und öffentliche Stellen auf die Sicherheit und Verfügbarkeit ihrer Daten- und Kommunikationwege verlassen. Außerdem muss der Compile- und Installationsprozess selbst ausführbar sein, damit sichergestellt werden kann, dass die Software aus dem offenen Quellcode auch wirklich auf den Geräten läuft.

"Wir sollten nicht nur den Fall Huawei diskutieren, sondern die Diskussion auf alle kritischen Infrastrukturen ausdehnen", sagt Max Mehl, Programm-Manager der FSFE. "Nur mit Freier und Open Source Software können Transparenz und Verantwortlichkeit gewährleistet werden. Dies ist eine seit langem bekannte entscheidende Voraussetzung für Sicherheit und Vertrauen. Wir erwarten von den staatlichen Akteuren, dass sie dies sofort umsetzen. Nicht nur für den Fall Huawei, sondern für alle vergleichbaren IT-Sicherheitsfragen."


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Was haben wir sonst noch getan? Inner- und außerhalb der FSFE

FSFE beim 35C3, dem 35. Chaos Communication Congress

Nicht verpassen: Kommende Events mit der FSFE

Mach mit!

Am 14. Februar feiert unsere weltweite Community den "I love Free Software" Tag. Mach mit und bedanke dich bei deinen lieblings Freie-Software-Projekten und den Menschen dahinter.

Wie in früheren Ausgaben freuen wir uns darauf, alle Arten von Materialien weiter zu verbreiten, seien es Texte, Bilder, Grafiken, Skripte oder was auch immer euch in den Sinn kommt, um eure Liebe zu Freier Software auszudrücken. Den ganzen Tag über werden wir dazu Beiträge rund um den Globus auf unseren Medienkanälen teilen und sammeln. Wenn du mitmachst, vergiss nicht, den Hashtag #ilovefs zu verwenden, oder wenn du eines unserer IloveFS visuals auf deiner Webplattform, Website oder einem Blog benutzt, lass es uns bitte wissen, damit wir es in unseren Stream aufnehmen können.

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Dein Redakteur,
Erik Albers


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